Bertolt Brecht über den Aufbruch in ein Zeitalter, dessen Problemstellungen bis heute gelten. | Nach dem gleichnamigen Theaterstück | Mit: Hermann Schomberg, Katharina Brauren, Ernst Jacobi, Elisabeth Schwarz, Günther Lüders u. v. a. | Chor: Thomanerchor Leipzig | Komposition: Hanns Eisler | Bearbeitung Musik: Friedrich Scholz | Hörspielbearbeitung und Regie: Rudolf Noelte | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1967
Gastgeber Bastian Pastewka über "Kein Mucks!": "Aus der Zeit, als die Platzpatronen durch die Studios knallten, geraucht wurde und der Whisky bereitstand, um die Stimme zu ölen."
Worte gegen das Böse: Armenische Beschwörungsformeln in der geheimen Sprache Ru1tuni, aufgeschrieben von Filzmacherinnen im 19. Jahrhundert, sollten Unglück und Leid durch Magie und Rituale abwenden.
Gemeinsam mit dem Frauenchor Melos Collective bringt der armenisch-litauische Klangkünstler Andrius Arutiunian diese Texte zum Klingen: Hypnotisch, repetitiv, resonant und dissonant überbrücken sie den Riss zwischen einer stürmischen Gegenwart und einer ungewissen Zukunft.
"Incantations" entstand im Rahmen des CTM Radio Lab 2022 von Deutschlandfunk Kultur, CTM Festival, ORF Kunstradio, ORF Musikprotokoll und Goethe-Institut.
•Krimi• Als die Bonner Journalistin Rosa-Li die Geschichte einer verletzten Ecuadorianerin erfährt, wittert sie Menschenhandel. Sie beginnt eine gefährliche Recherche in Ecuador. // Von Christine Grän und Eva Karnofsky / Regie: Jörg Schlüter / WDR 2013 / hoerspiel.wdr.de
- Musikalisches Hörspiel - "Bleiben wo ich nie gewesen bin" - Thomas Braschs Lyrik wird vertont. Masha Qrella und ihre Mitmusikerinnen kreieren ein Musikprogramm aus Interviews, Gedichten, Materialskizzen und Proberaum-Mitschnitten. "Wer sind wir eigentlich noch?", fragte der Schriftsteller Thomas Brasch, und Masha Qrella singt diese Zeilen. Sie und ihre Mitmusikerinnen machen Braschs Lyrik zu Songtexten. Im musikalischen Zwiegespräch folgen sie seinem Beispiel, sich mit der Welt und der eigenen Existenz in ihr auseinanderzusetzen. In Versatzstücken aus Interviews, Gedichten, Materialskizzen und Proberaum-Mitschnitten entsteht ein musikalisches Hörspiel, das von der Einsamkeit als politischem Moment erzählt und zugleich vom fortwährenden Versuch, sich Vereinnahmungen zu entziehen. Das Hörspiel legt auch einen Arbeitsprozess offen, der versucht, "das Ungeheuerliche erst mal zu denken" und den Raum zu schaffen, den Thomas Brasch als "Bleiben wo ich nie gewesen bin" herbeigesehnt hat.
Es war eines der berührendsten Bilder des 20. Jahrhunderts: Zwei Jungen, zwei Prinzen, die hinter dem Sarg ihrer Mutter gehen, während die Welt voller Trauer und Entsetzen zusieht. Beim Begräbnis von Prinzessin Diana fragten sich Milliarden von Menschen, was die Prinzen in diesem Moment dachten und fühlten - und welchen Verlauf ihr Leben von diesem Augenblick an wohl nehmen würde. Für Harry ist jetzt der Moment gekommen, endlich seine Geschichte zu erzählen. In seiner unverstellten, unerschrockenen Offenheit ist Reserve ein einzigartiges Hörbuch voller Einblicke, Eingeständnisse, Selbstreflexion und der hart erkämpften Überzeugung, dass die Liebe die Trauer für immer besiegen kann.
Marcel Proust dechiffriert die Menschen als Leidende und Lächerliche im Maskenspiel ihres homo- wie heterosexuellen Begehrens. Die Belle Epoque dient dabei als gesellschaftliche Szenerie. Im letzten Teil des Hörspiels trifft Marcel seine alte Liebe Gilberte Swann wieder, die mittlerweile seinen Freund Robert de Saint Loup geheiratet hat.
Bei einem Besuch auf deren Landsitz entpuppt sich das vermeintliche Eheglück als Chimäre. Marcel hingegen eröffnet sich die Chance auf ein ungeahntes Glück: die Erinnerung an seine Aufenthalte auf dem Lande sowie den Abschluss seiner Trauerarbeit um die durch einen Reitunfall gestorbene, mithin physisch wie geistig "entflohene" Albertine.
Der Sozialdezernent von Willsum, Jürgen Waldhorn, will bei der nächsten Bürgermeisterwahl antreten. Im "Willsumer Courier" veröffentlicht er sein zukünftiges Programm: Rentner sollen sich in Bescheidenheit üben und öffentliche Kassen nicht übermäßig strapazieren. Drei Senioren und ein Zivildienstleistender aus dem örtlichen Altersheim lesen den Abdruck im Lokalblatt. Schnell sind sie sich einig: Der Mann muss weg. Sie gründen die Alzheimergang und planen, den Bürgermeisterkandidaten zu entführen. Doch Waldhorn hat ein schwaches Herz und die Gang schon bald ein großes Problem.
-Biografie- Der 20. Juli 1973 ist ein schwarzer Tag im Leben von Millionen von Kampfkunstfans: Während der Dreharbeiten zu seinem neuen Film - mit dem prophetischen Titel "Game of Death" - stirbt der Meister des Kung-Fu: Bruce Lee. // Von Jörg Buttgereit / WDR 2003